Egal wie zart mein Kelch dir scheint, wie verletzt, verletzlich meine Erscheinung, trotz allem perlt von meinen Blüten der Tau deiner eindringlich- logischen Meinung.
Auch wenn du meinst, dass seinen Weg es sich bahnt vorbei an allen Hindernissen, kann ich dir nur sagen, was ich immer fühle: Ich kann nur glauben – nie wissen.
Ich hör deine Weisheit, fühl mich hinein und lausche dem Strom deiner Stimme, doch was an meinen Stacheln hängen bleibt, will ich immer noch selbst bestimmen. ***
Meine Wildheit, ich hatte Angst vor dir, ich fürchtete mich vor dem Chaos in mir.
Wenn ich mich durch den Dschungel winde, geht mir die Sicherheit verloren und alles Geordnete verschwindet. Daraus wird schließlich Chaos geboren.
Wenn ich wild bin, kann ich nichts sortieren und ich folge jeder inneren Regung. Doch ohne mich je darin zu verlieren. Und atme Kreativität in jeder Bewegung.
Meine Wildheit, du bist die Freiheit im Großen & ich fliege, bin ich einmal angestoßen. ***
Die Nacht zieht herauf, wild & ungestüm, umfängt mich wieder, fängt an zu zieh´n. Nichts findet den Weg hinaus oder rein. Das Grausen klopft an, ich verhärte zum Nein.
Will atmen, die Dunkelheit droht mich zu ersticken und so sehr ich auch will, ich kann nichts erblicken. Mein Sehnen löst sich auf in rauer Schwärze und in der Ecke sitzt wieder mal der alte Schmerz.
Er will mich wie immer zum Aufgeben zwingen. Da hör ich draußen ganz weich jemand singen. Da wirds wieder heller & Luft krieg ich wieder. Ich atme & frage „wer singt da die Lieder?“
„Ich bins, die Mondin, Mutter der Göttinnen. Ich bin deine Kraft, bin außen , bin innen“ Sie wärmt mich sanft im Perlmuttschein, plötzlich fühl ich mein eigenes Göttin-Sein. ***
In einer Welt, wo größer, schneller, härter die Zukunft sind, das Ziel, der Sinn was Kleines, Ruhiges, Weiches wär doch dann raus beim ordinären „Da will ich hin“. Doch probierst dus mal mit dem kleinen Maße weichst ab von der Norm & wendest dich hin, erkennst du schnell: das hier hat Klasse & dass die Qualitäten dadurch komprimiert sind ^^ ***
Wenn ein Erkennen wie warmer Honig fast perlend durch deinen Körper rinnt, du bist jetzt eins mit allen Teil´n in dir und jeden Tag und jede Nacht beginnt ein Tanzen, Summen, ein Genießen wie´s immer schon hätt sein können und immer schon gewesen ist. Nur kannst du `s endlich jetzt erkennen.
***
Verschwimmen die Ränder deiner Heldinnenreise, wenn du versuchst, sie zu fixieren? Und raubt dir das bunte Licht den Atem wie eine Schimmerwand, dich drin zu verlieren, weil du das Ziel ahnst, doch nicht sehen kannst? Wenn etwas dich antreibt, das dich irgendwie liebt. Kennst du auch die Verzweiflung verworrener Wege für die es keine Landkarte, aber geheime Führung gibt? ***
Im Traum erwache ich plötzlich und sehe klar den Wald & nicht mehr die Bäume, die mein Vater gepflanzt hat und die wirre Kronen gebildet und mir die Sicht verstellt haben.
Und auf einmal kann ich wieder atmen. ich sehe das Flimmern über den Wipfeln. es ist überall, wie Apfelholzstaub, umschließt mich freundlich Der Weg ist nicht linear und das ist mein bester Zaubertrick.
***
Wenn plötzliche Klarheit auf Herzensrot trifft
zerbröseln vielleicht ein paar deiner Illusionen.
Etwas hat sich nicht erfüllt, etwas sortiert sich um,
und dann öffnet sich ein Raum voll neuer Visionen.
Hast du dich auch schon gefragt, warum du heute all die Farben nicht magst? Und hast du dir dann auch noch gedacht, du hast dann wohl wieder was falsch gemacht? Was wäre, wenns einfach noch immer zu wenig war, ein einziger Regenbogen halt doch mal zu eintönig? Was, wenn du mehr verdienst & eine in dir mehr will? Frau! Dann gönn dir doch deinen Farbenoverkill. ^^
***
Wenn ein Sonnenstrahl den Meeresboden trifft und Wasserpflanzen bestrahlt wie Kunstwerke, wenn auf dem Riff flimmert die goldene Schrift und das Wasser von unten beleuchtet, verstärke das die Magie des Ozeans deiner Träume, sagt man, geschieht das am Tag des längstens Lichts. Dann überwindet der Zauber die Weltenzäune, und erschafft, was du dir wünschst, aus dem Nichts.
***