Gleiches Spiel wie vor 2 1/2 Jahren: gefühlt wächst nix mehr. Ich bin frustriert, immerhin war ich ja schonmal bei 110 cm (knapp übern Po) … Ich denke, das ist vermutlich das Maximum, da möchte ich wieder hin, aber gern etwas voller als zur Zeit.
Aber seither hatte ich viel Stress und einige Downs und unglaublichen Haarausfall im letzten und vorletzten Jahr, der meinen ZU um 1,5 cm reduziert hatte. Für mich als eh nicht besonders Vollhaarige eine Katastrophe… Deshalb hab ich immer wieder größere Rückschnitte gemacht, teils aus Trotz, teils, weil es selbst mir zu dünn wurde im unteren Drittel. Zuletzt im Dezember 2019 hab ich mich mal wieder von einem größeren Teil des unteren Gefussels getrennt so auf 90 cm und die abgeschnittenen 17 cm der Haargöttin geopfert 😉 In der Hoffnung, dass oben wieder fröhlich und gesund nachwachsen darf.
Wie durch Milchglas schautest du auf mich in meine geheimnisvollen lila Tiefen. Locktest Regenbogenfunken hervor, damals als wir durchs Universum liefen. Du hast meine Mysterien gesehen, sie spiegelten sich in den deinen und die Sterne verklärten deinen Blick, als wir zusammen Opaltränen weinten. ***
War dein Fallschirm zu zart als du durch die Schwärze fielst? Der plötzliche Hagel traf dich hart und mühsam & verzweifelt hieltst du dich fest an hauchdünner Illusion, getragen & sicher zu sein. Da zerbrach dein Traum auch schon und farbloser Zweifel rieselt hinein. Noch schwebend fühlst du jetzt Kälte und dunkel erinnerst du dich an all das, was dir noch fehlte als deine Hoffnung dem Sommer glich.
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Ich seh dich – durch deine Mauern, deine Stacheln, fühl deinen Flammenkern trotz der eiskalten Waffen, die mich erst verletzen, dann auf frostige Inseln verbannen, wo ich isoliert um mich kreisel, unfähig zu empfangen.
Ich seh dich in deiner Kleinheit und Verletzlichkeit, verlier erst dich, dann mich und zuletzt die Zeit. Ich seh und betrachte dich, ich entdecke Hoffnungsschimmer. Ich seh dich, du mein verstecktes Ich, find dich wieder für immer.
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Zartes Grün & Sonnenschein. Ein Fallschirmchen schwebt in klarer Luft. Das ist dein Ort zum Glücklichsein. Genieß die Vielfalt, die Zartheit, den Duft. ***
Was, wenn der Apfel, nach dem es mich verlangt, längst mir gehört & ich genieße, was dann?
Die grünäugige Schlange muss nicht die Böse sein, sie hat nur ´ne Meinung, sie gehört zu mir. Ich teile den Apfel mit ihr und mit dir. Was Sünde ist & was ich darf, bestimme ich allein.
Und auf einmal sprudelt es und wird bunt, vielleicht fällts du nun, strauchelst, strudeltst und wünschst, da würden tausend Fallschirmchen sein. Doch da ist keins, du stürzt ab und dann du tauchst ein und der Regenbogen spannt sein Zauberband, hält das Mädchen, das Schweben & Zuversicht fand. ***
Der bleiche Mond, dein Freund, scheint erst langweilig & weiß. Seine wahren Farben siehst du erst, wenn du die Augen zusammen kneifst, und deine Blickrichtung änderst, auch etwas von dir hinein gibst – ein bisschen von ihm, ein bisschen von dir – und du alle Farben der Freundschaft liebst.
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Nicht alles ist wie es anfänglich scheint. Ob Farbe, ein Weg oder auch eine Funktion kann mehr als der erste Anschein meint. Probier den neuen Weg, und obschon er die ursprüngliche Ausrichtung biegt, wird der Bogen vielleicht ein Umkehrpunkt. Und wenn deine Vision abhebt & fliegt, ist diese Abweichung womöglich der Grund.
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Wie der Mond unbegreiflich und veränderlich bin ich Frau & zyklisch, so kennst du mich. Ich spiegle mich halb in Seen und Flüssen. Ich wende mich ab, wenn wir uns trennen müssen. Du badest die wunde Seele in meinem Licht und manchmal fühlst du nur und siehst mich nicht. Und erscheine ich dir zerklüftet und schroff, bewegt sich was in meinem Schatten oft. Doch in anderen Nächten spürst du den sanften Schimmer. Ich bin dein Mond, ich scheine für immer.
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