In einer Welt, wo größer, schneller, härter die Zukunft sind, das Ziel, der Sinn was Kleines, Ruhiges, Weiches wär doch dann raus beim ordinären „Da will ich hin“. Doch probierst dus mal mit dem kleinen Maße weichst ab von der Norm & wendest dich hin, erkennst du schnell: das hier hat Klasse & dass die Qualitäten dadurch komprimiert sind ^^ ***
Im Traum erwache ich plötzlich und sehe klar den Wald & nicht mehr die Bäume, die mein Vater gepflanzt hat und die wirre Kronen gebildet und mir die Sicht verstellt haben.
Und auf einmal kann ich wieder atmen. ich sehe das Flimmern über den Wipfeln. es ist überall, wie Apfelholzstaub, umschließt mich freundlich Der Weg ist nicht linear und das ist mein bester Zaubertrick.
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Wenn plötzliche Klarheit auf Herzensrot trifft
zerbröseln vielleicht ein paar deiner Illusionen.
Etwas hat sich nicht erfüllt, etwas sortiert sich um,
und dann öffnet sich ein Raum voll neuer Visionen.
Hast du dich auch schon gefragt, warum du heute all die Farben nicht magst? Und hast du dir dann auch noch gedacht, du hast dann wohl wieder was falsch gemacht? Was wäre, wenns einfach noch immer zu wenig war, ein einziger Regenbogen halt doch mal zu eintönig? Was, wenn du mehr verdienst & eine in dir mehr will? Frau! Dann gönn dir doch deinen Farbenoverkill. ^^
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Wenn ein Sonnenstrahl den Meeresboden trifft und Wasserpflanzen bestrahlt wie Kunstwerke, wenn auf dem Riff flimmert die goldene Schrift und das Wasser von unten beleuchtet, verstärke das die Magie des Ozeans deiner Träume, sagt man, geschieht das am Tag des längstens Lichts. Dann überwindet der Zauber die Weltenzäune, und erschafft, was du dir wünschst, aus dem Nichts.
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Wie durch Milchglas schautest du auf mich in meine geheimnisvollen lila Tiefen. Locktest Regenbogenfunken hervor, damals als wir durchs Universum liefen. Du hast meine Mysterien gesehen, sie spiegelten sich in den deinen und die Sterne verklärten deinen Blick, als wir zusammen Opaltränen weinten. ***
War dein Fallschirm zu zart als du durch die Schwärze fielst? Der plötzliche Hagel traf dich hart und mühsam & verzweifelt hieltst du dich fest an hauchdünner Illusion, getragen & sicher zu sein. Da zerbrach dein Traum auch schon und farbloser Zweifel rieselt hinein. Noch schwebend fühlst du jetzt Kälte und dunkel erinnerst du dich an all das, was dir noch fehlte als deine Hoffnung dem Sommer glich.
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Ich seh dich – durch deine Mauern, deine Stacheln, fühl deinen Flammenkern trotz der eiskalten Waffen, die mich erst verletzen, dann auf frostige Inseln verbannen, wo ich isoliert um mich kreisel, unfähig zu empfangen.
Ich seh dich in deiner Kleinheit und Verletzlichkeit, verlier erst dich, dann mich und zuletzt die Zeit. Ich seh und betrachte dich, ich entdecke Hoffnungsschimmer. Ich seh dich, du mein verstecktes Ich, find dich wieder für immer.
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Zartes Grün & Sonnenschein. Ein Fallschirmchen schwebt in klarer Luft. Das ist dein Ort zum Glücklichsein. Genieß die Vielfalt, die Zartheit, den Duft. ***
„Ach Rose“, seufzt das Mädchen „warum musst du Dornen haben? Deine Blüte ist doch so voll roter Tiefe & sanfter Liebe. Doch immer, wenn meine Hände sie zu streicheln wagen, krallst du dich in meine Haut mit deinen stachligen Trieben.“
„Die Dornen, mein Kind, sind wie die Blüte Teil von mir. Und danke, dass deine Liebkosung so vorsichtig ist. Wir alle sind zart und dornig, und deshalb zeig ich dir: Dein Blut – rot wie ich – fliesst, weil dein Herz verletzlich ist.“ ***