Es gibt diese Tage, an denen sich deine Augen nicht satt sehen können. Wo sich der Himmel so blau über dir wölbt, dass du an griechische Mythologie glauben möchtest. Wo du deinen Blick schweifen lassen kannst & er bleibt nirgends hängen. Alles ist erfüllt mit Ruhe – zurück haltende Farben, amorphe Formen.
Müsste man Magie eine Form geben, wäre es wahrscheinlich der Mond. Der Wandelbare, der Geheimnisvolle, der Dunkelheit Beleuchtende. Verschleiert & verscheiernd. Mit unerforschten Landschaften. Mit unsichtbarer Kehrseite. Glänzend. Spiegelnd. Hoffnungsvoll. Weit entfernt…
Als Kind – ihr habt es hier schon mal gesehen – trug ich meistens Stirnfransen. Sie gehörten zu mir. Als ich mich für mein Haar selbst verantwortlich fühlte, schaffte ich sie irgendwann ab. Meine Haare sind ohnehin nicht sehr üppig. Auch noch welche für den Pony zu erübrigen, macht es nicht besser.
Beim Stöbern auf alten Festplatten fand ich diese Fotos. Mit Anfang 30 hatte ich zum letzten Mal einen. Das fand ich eigentlich ganz schön…
Preview *Zeichen der Zeit* Haarforke (nicht nur) für den Mann
Als sie die Siedlung angriffen, hatten sie noch nicht geahnt, wie wehrhaft dieses zurückgezogene Volk sein würde. Und nun wurden sie von diesen kleinen, dunklen Kriegern mit den erstaunlich präzisen, tödlichen Bögen schlicht überrannt. Während er seine Füße in den Schlamm stemmte – den Kopf leer, alle Muskeln zum Zerreißen angespannt – sein Sichtfeld eingeschränkt durch den riesigen Schild … ging es nur noch ums nackte Überleben.
Viola! Sie sagen, du seiest unauffälliger als deine hübschen Schwestern. Sie sagen, du brummst, wenn sie singen. Sie geben dir nie die erste Stimme! Im Hintergrund sollst du dich halten. Dein Körper passe nicht zu deiner Stimme. Du seiest herb & heiser… Viola, lass mich dir sagen: du bist die Schönste für mich. In deiner Zurückhaltung kann ich Zauberhaftes finden. In deiner Tiefe will ich mich verlieren.
Und dann geh ich in die Nacht. In die dunkle Winternacht. Schwarze Schatten schließen mich ein. Ich bin allein. Nicht suchend. Ich halte den Kopf gesenkt, ich will nicht sehen. Meine Schritte knirschen im Schnee und hinter mir weht es meine Spuren wieder zu. Als wäre ich nie dagewesen… war ich auch nicht…
Die Sehnsucht nach dem Frühling hat mich erneut Blätter schnitzen lassen… Ich schwelge in Gedanken an sattes Grün. Angefangen mit schattigem Waldgrün über prachtvolles Wiesengrün bis hin zu zartem Maigrün sich gerade entfaltender Knospen. An erwachende Flora. An Weidenkätzchen. An Tageslicht. An Sonnenstrahlen, die sich auf einem neu geborenen Weidenblatt spiegeln. An Morgentau, der sich in den Rändern der Blätter sammelt wie Tränen…
Weils ja doch einige Nachfragen von euch gab, fass ich meine aktuelle Haarpflege noch einmal zusammen 🙂 Und danke an alle für euer liebes & interessiertes Feedback – da mach ich doch gern weiter!
Waschen
2017 habe ich noch konsequenter auf konventionelle Shampoos verzichtet. Gelegentlich – z.B. um hartnäckigem Klätsch zu Leibe zu rücken – brauche ich noch Reste meiner alten NaturKosmetik Shampoos auf. Aber es sieht so aus, als würden die sich auch übers nächste Jahr noch halten… Ich habe es euch hier schon vorgejubelt, dass ich endlich mit Haarseife klar komme & meine erste Seife selbst gesiedet habe. Weitere hausgemachte Favoriten, die geblieben sind: Roggenmehl, Honig- Ei- Shampoo & Lavaerde, sowie immer mal meine indischen oder einheimischen Waschkräuter. Auch Water only funktioniert zwischendurch gut, vor allem im Sommer.