Ich erwisch dich den dritten Abend dabei, mit ´´´ ner Rose vor meinem Haus zu stehen. Bin heut nicht dornig, nur romantisch, seh ein paar Träume vorüber wehen. Ich seh dich kommen, ich renn auf dich zu, doch du blickst kalt an mir herunter. Nur Wärme für die Rose hast du und gleichgültig geht die Sonne unter. ***
Isis greift nach den Sternen. Planeten färben sich ein. Blutrot strömt aus ihren Fingern. Geht in die Galaxie ein. Ein Strudel entsteht. Nichts geht hier verloren. Rotiert um die Göttin. Ein Stern wird geboren.
***
Wenn plötzliche Klarheit auf Herzensrot trifft
zerbröseln vielleicht ein paar deiner Illusionen.
Etwas hat sich nicht erfüllt, etwas sortiert sich um,
und dann öffnet sich ein Raum voll neuer Visionen.
Dornröschen, warum wartest und schläfst du noch unsichtbar hinter deinen dornigen Hecken? bist du dir denn gewahr, wovon du da träumst, und was willst du wirklich verstecken?
All die falschen Prinzen hinter der Mauer da zeigen dir, dass niemand anderes dich retten kann, wenn du 100 Jahre nichts erkennst und anders machst, bleibst im Herzen ein Kind du und dann,
wenn dein Herz immer müder und stachliger wird einsam blutend bricht es irgendwann entzwei und für lieblose, kleine Traumprinzessinen zieht das wahre Leben dann einfach vorbei.
Denn egal welcher Prinz da dem Mythos folgt, sich durch die Hecke kämpft, sich sticht und verletzt ist möglicherweise nur ein unsicherer Mann, der nur was bewegen kann, wenn er sich in die Dornen setzt.
„Ach Rose“, seufzt das Mädchen „warum musst du Dornen haben? Deine Blüte ist doch so voll roter Tiefe & sanfter Liebe. Doch immer, wenn meine Hände sie zu streicheln wagen, krallst du dich in meine Haut mit deinen stachligen Trieben.“
„Die Dornen, mein Kind, sind wie die Blüte Teil von mir. Und danke, dass deine Liebkosung so vorsichtig ist. Wir alle sind zart und dornig, und deshalb zeig ich dir: Dein Blut – rot wie ich – fliesst, weil dein Herz verletzlich ist.“ ***
Obwohl dieser Kater ein vernarbtes Ohr und ein Abalone Tattoo hat, was von seiner Verwegenheit & seinen mutigen Kämpfen zeugt, ist er doch ein charmantes Kerlchen. Denn er bringt Rosen mit. Sein Kopf ist zwar nicht massiv, aber nenne ihn nicht hohl! Außerdem ist er davon überzeugt, dass schwarze Katzen Glück bringen – egal aus welcher Richtung sie deinen Weg kreuzen. Im Herzen ist er ein Guter und gar kein so großer Casanova, wie man angesichts seines attraktiven Äußeren glauben würde. Öffnest du ihm dein Herz, bleibt er dir treu. Ein bisschen blauäugig ist er ja – sei lieb zu ihm!
Schluss mit lustig! Und wehe, einer freut sich laut! Die Welt ist dunkel. Alles ist verloren.
Daran gibts nichts zu rütteln. Weint! Bedeckt euer Haupt mit Asche! Versinkt in Depressionen. Nein, schön ist das nicht. Aber schwarz. Alles ist schwarz. Weltfrieden ist schwarz!
Und alles was uns bleibt, ist: sehr sehr traurige Musik zu hören, laut zu seufzen und uns für die letzten Tage, die uns bleiben, Gletscherforken ins Haar zu stecken. Sonst nichts! NICHTS, hab ich gesagt.
Meine Liebe ist wie Rosen im Schnee Nebel senkt sich herab Und Flocken bedecken die Erde. Wie Blutstropfen auf Eis Rote Knospen, ruhend. Auch wenn es kalt & dunkel ist, Darunter wächst meine Liebe.
Und sind es nicht die süßesten Momente, eh´s zu Ende geht? Solang die Hoffnung blüht Wie ewig lange Sommertage Erleuchtet & fast schon zu heiß.
Doch wenn die Schatten sich verlängern, Du ahnst, es sind die letzten Sonnig- schönen Stunden, Dann intensivieren sich die Farben. Ein letztes Mal genießen, was vergeht.