Planetenwind kommt auf, fließt lila über Lichtjahre weg und die drei Monde geraten aus ihrer Bahn Meteroritenhagel tätowiert meine Oberfläche – und doch glaub ich, dass das Gleichgewicht wieder hergestellt werden kann.
Ich jongliere mit den Sternen, den warmen & kalten, die ich aus der Milchstraße gepflückt habe. Aus denen hab ich mir ein Haarband geflochten, bevor ich mich selbst mit einem Trip durchs Universum beglückt habe.
Etwas, das dir gehört und Etwas, das du niemals wolltest. Etwas kreuzt deinen Weg und Etwas leuchtet in der Zukunft. Etwas rollt als Welle heran oder spült über dich hinweg. Etwas ist immer da.
Mit geschlossenen Augen
tastend entlang der Mauer,
die merkwürdig warm
& glatt sich anfühlt.
Wie Holz so beruhigend
und je länger es dauert
durchdringt dich das Farbspiel,
bis dein Schmerz sich abkühlt.
***
Ich glaube, du kannst dir das vielleicht ein bisschen vorstellen, wie verrückt ich nach meinem Regenbogenholz bin. Eigentlich schwelge ich seit Wochen täglich darin. Ich stehe auf und dann gehe ich mit dem Regenbogen kuscheln. Noch bevor das Rudel die erste Mahlzeit hatte oder unsere Hunderunde, bade ich meine Augen in Farben und in meinem Kopf kreisen Ideen und dann werde ich ein bisschen wahnsinnig. Farbrausch oder so. Wie besoffen noch vor dem Frühstück. Das ist so geil! Ja! Singen tu ich auch. ***
Meine Liebe hat keinen Namen,
und alte Regeln befolgt sie nicht.
Und weil ich frei bin,
groß & bunt,
kannst du mich nicht töten,
weder mit Worten, noch mit Waffen.
Und die Wunden, die du mir schlägst,
erblühen zu rot & blau & grün.
Von der Sonne erhellt, vom Regen beweint,
erstrahlen meine Farben.
Feuervogel nennst du dich selbst,
Nach dem Feuer, das dich dereinst verbrannte,
Dich aus dem Paradies verbannte,
Doch immer auffängt, wenn du fällst.
Die Flammen, die Erkenntnis brachten, Mit Wärme & Farben dich umhüllten, Die ewige Sehnsucht endlich stillten, Dich zum Eroberer des Himmels machten. ***