Haargummi Evolution

…eine unendliche Geschichte. Bevor ich entdeckte, wie praktisch Haarforken– stäbe sind, war der Pferdeschwanz  – gehalten durch ein Haargummi – meine Standardfrisur.

Immer begleitet von 2 Symptomen: dem Feenhaar– bedingten SchnittlauchLook und dem Abrutschen des Zopfes.

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Diese Haargummis hab ich probiert

die besten haargummis zopfgummis

Meine Langhaarzeit begann um mein 10tes Lebensjahr herum in der DDR. Die Möglichkeiten waren eingeschränkt, es gab Küchengummis (1) & Zopfhalter aus Plaste aus der Drogerie. Von letzteren, die ich in blau mit Ankern & gelb mit Sonnenblumen besaß, hat leider keines bis heute überdauert.

Küchengummis hielten sehr gut – leider auch dann noch, wenn ich den Zopf eigentlich aufmachen wollte… eine sehr ziepige & haarentfernende Methode.

Drum griff ich auf Nähzubehör zurück, die sogenannten Schlübbergummis (2) , die zumindest von Garn ummantelt nicht mehr ganz so schlimm ziepten… aber nicht sehr schön aussahen. Es gab sie nur in Weiß.

Meine erste „Haarschmuckkreation“ waren Haargummis aus verkordelten Elastikfäden – immerhin rosa – die ich als Rudel im Keulenzopf trug. Ein Foto dieses umjubelten Looks ist leider nicht überliefert.

Dann kam die Wende (auch Mauerfall genannt) mit neuen Möglichkeiten. Über Jahrzehnte traktierte ich mein Haar mit MetallGummis (3), die recht fest hielten. Trotzdem rutschten meine Zöpfe ab, so dass ich ahnungslos & wagemutig den Gummi mittels beherzten Auseinanderziehens des Pferdeschwanzes wieder nach oben beförderte.

Als dann auch zu mir durchsickerte, dass all das haarschädlich ist, stieg ich auf Stoffgummis um.

Die gibt es mit Frottee & Stoff (4) und jene, die aussehen, wie aus Strumpfhosen geschnitten (7). Die Stoffdinger ziepen beim Rausmachen trotzdem. Letztere halten schmerzfrei. Allerdings bin ich niemals die schlechte Angewohnheit losgeworden, den Gummi nach oben zu schieben. Zudem trug ich den Zopf immer an der gleichen Stelle am Hinterkopf – erkennbar daran, dass sich ebenda mein Haarbruch tummelte…

Der Vollständigkeit halber hab ich auch Telefonkabelgummis (6) mal ausprobiert – die funktionieren in meinem Haar gar nicht, weil sie sich schrecklich verheddern.

Eine schöne, auch historische und leicht selbst gemachte Lösung sind Lederbänder mit Perlen (8), die leider bei meinen rutschigen Haaren nix halten.

Mein „neuer“ Pferdeschwanz

Es folgte die Zeit der DauerDuttfrisur, doch so langsam sehnte ich mich mal wieder nach meinem hohen Pferdeschwanz. Meine Checkliste war lang: Ich wollte den Zopf nicht durch einen Gummi ziehen müssen, deshalb brauchte ich eine EinhakLösung. Es sollte haarfreundlich, haltbar & einzigartig sein. Für mehr Volumen wollte ich den Zopf auffächern und verbreitern. Und das Ganze sollte allein – ohne zusätzlichen Haargummi – halten.

die besten haargummi zopfhalter

Deshalb habe ich meine Zopfhalter aus Holz  (9 & 10) entworfen – zu halten mit einem Haargummi & Volumen schenkend. Das Prinzip ist eine Hommage an die Zopfhalter meiner Kindheit. Ich lege den an einer Seite des Zopfhalters befestigten Haargummi um den Zopf & hake ihn auf der anderen Seite ein.

silikongummi haargummi

Für Quastenhalter haben sich kleine Silikongummis (11) bewährt. Für die Großen nutze ich überwiegend diese Strumpfhosengummis (7).

Zuletzt habe ich mir mal dicke Silikongummis (5)  von Solida zugelegt, diese halten noch besser. Aber niemals würde ich die allein um einen Zopf wickeln, sie haften heftig am Haar. Im Zopfhalter jedoch perfekt, weil ich sie ja um die Basis des Zopfes lege und dann festhake. Für mich die optimale Lösung. So ist ein gelegentlicher Pferdeschwanz mit dem richtigen Werkzeug wirklich hübsch & lieb zum Haar. Und: Abwechslung ist mein haarschonenster Weg.

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2 Kommentare

  1. Hallo Kiki! Tolle Evolution hast du da 🙂 Jetzt weiß ich endlich, warum die Strumpfhosengummis so aussehen wie sie aussehen. Diese nutze ich auch am meisten, wenn es mal kein Dutt sein soll.
    LG Steffi

    1. Huhu Steffi 🙂
      Freut mich, dass dir diese Zusammenstellung gefällt 🙂
      Die StrumpfhosenGummis – haben die eigentlich einen richtigen Namen? – kommen mir einfach am liebsten zum Haar vor, oder?
      Liebe Grüßchen Kiki

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