Preview *Monstera variegata* Gletscherstab Blatt

Du grüntest dort im Sonnenschein.
Ich fand dich schön und brachte dich heim.
Du schienst mir Naturas Laune zu sein.
Ich wollte dich haben, ich machte dich mein.

Deine Finger streifen mich zart manchmal.
Durch dein Blatt leuchtet ein Sonnenstrahl.
Ich hoffe, du wirst niemals kahl
und deine Flecken nicht zu fahl.

Auch wenn ich heute plump nur reim,
ich wünschte, du wärest nicht allein.
Und all deine Schwestern wären klein.
denn Platz hab ich jetzt leider kein´

mehr… ähem.. 😀

***

(gedichtet aus dem Herzen einer Pflanzensammlerin )

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Preview *Black Ivy* Haarforke aus RosenHolz

Ich trage die Pietät zu Grabe.
Bepflanz es mit Efeus unsterblichen Trieben,
die ich immer schon bewundert habe.
Wenn ich singe, besing ich die Liebe.

Melancholie ist meine Droge.
Ich find nichts schöner als den Rausch,
wenn die Angst mich ertränkt in einer Woge,
mein Herz gegen schaurige Kälte tauscht.

Ich erhebe meinen Schmerz zum Mythos
Und du sagst, du verabscheust solche Sachen?
Findest mich elend, düster, humorlos? –
Hej, eine muss den Job ja machen.

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Preview *Was Hoffnung macht* Holzliebe Haarstab Spirale

Wie Wolken am Horizont zerfasert die Verzweiflung
und du fragst dich, wozu deine Hoffnung dient.
Ist sie wie ein Kompass oder Peilung,
weil etwas deinen Weg vermint?
Du kommst der Lösung näher, wenn du sie weglässt
und dir vorstellst, was du ohne sie bist.
Wie wenn der Wind deinen Kopf frei bläst,
erkennst du, wie es ohne sie ist.
Ohne Hoffnung, dass es besser, heiler, schöner wird,
ist das, was du jetzt hast, erlebst und bist
einfach da und nicht von Wünschen verwirrt,
ohne dass du etwas vermisst.
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Preview *Neugier* Haarspirale mit Rabe und Skull

Deine Neugier finde ich faszinierend.
Wie du niemals was glaubst, nur weil du es siehst,
sondern deine Abenteuerlust trainierend
dem öden Alltag stets entfliehst.
Wie du Regeln testest, ob sie noch gelten
oder jetzt und jetzt und jetzt.
Wie du all die alten Pfade selten
beschreitest oder dich zweifelnd setzt.
Wohl ruhst du aus am Rand neuer Wege,
aalst dich im allgültigen Sonnenlicht.
Auch sah ich dich dein Gefieder pflegen,
nur wegsehen sah ich dich niemals nicht.
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Preview *Blue note* Haarstab mit Notenschlüssel

Traurig senkt sich das Köpfchen:
Lass mich endlich in Ruh.
Triolen perlen wie Tröpfchen
fügen Lebendigkeit hinzu.

Die kleine, wehmütige Sieben
lugt aus dem Gitter hervor.
Entscheiden wir uns zu lieben,
steigt die Drei zur Fünf empor.

Und doch sind wir keine Zahlen,
wir schleifen in die Nähe hinein.
Um zwischen den Linien zu malen,
reicht uns ein klingendes Sein.

Auch wenn wir uns verweben,
schwingen wir doch nicht zu dicht.
In welcher Tonart werden wir leben?
Entscheide dich – oder auch nicht.
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Preview *Schatten vergangener Kriege* Spiralstab mit Skulls

Als vor Jahrtausenden ein Krieg der Worte herrschte
– als Meinungen noch Gründe waren für Gefechte –
stand sich das Heer von „Dies & Deshalb“
mit der Horde der „Hingegen“ gegenüber.
Und sie tauschten Worte aus, gute wie schlechte.

Lange wogte der Kampf hin und her.
Über dem Schlachtfeld wortgewaltiger Verfechter
kreisten nur die Rabenvögel weise einvernehmlich
und sie rangen bis die Zeit ein Ende machte.
Die holte sie ein mit Macht, mit echter.

Und aus den Überresten dieser alten Krieger
erhob sich eine schwarze Wolke vereinigter Thesen
(kanns sein, dass sie wie eben jener Rabe wirkte?)
stieg dunkel auf um die Welt zu erobern
und seitdem ist stets Frieden der Worte gewesen.
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Preview *Nebelkrähe* Gletscherforke mit Rabenvogel

Sie nennen mich ´ne Nebelkrähe.
Wenn ich den Schnabel öffne, schimpfe ich.
Wofern man mich mit ´nem Knebel versähe
– wogegen ich mich wortreich wehr –
hört man vielleicht die Trümpfe nicht.
Denn nur weil ich mich lauter äußere,
ändert das nichts an ihrer Wichtigkeit,
falls ich mich mal in ´ner Flaute räuspere,
ist das nur ein Vorgeschmack auf mehr
(und nicht meiner Worte Nichtigkeit)!

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