Weine nicht, mein Herz, nimms nicht so schwer! Du selber hast den Traum verklärt, dich stetig selber ausgehöhlt, mit schwarzen Sorgen dich beschwert und dir gesagt, dass Liebe fehlt.
Nur sieh dich an, so süß, so heiß, erwache jetzt und endlich weisst du, wie glühend deine Sehnsucht brennt und öffnest du dich heute noch, bist du es, das man Liebe nennt.
Wenn ich eine Basis habe, dann ist sie bunt wie der Regenbogen und hölzern, federnd stabil. Wenn ich ein Aura habe, dann fließt da eine Farbe in die andere und Pflanzen ranken in ihr. Eindrucksvoll in meiner Gesamtwirkung, aber wandelbar, freigeistig und leicht.
Ich habe dich aus dem Meer gezogen, an einem Sommertag. Dein Haar war wie Schlingpflanzen & kleine Tiere wohnten darin. Und am nächsten Tag erkannte ich dich. Das Wasser hatte dich nicht verändert.
Sanft senkt sie sich herab schwebend auf dem Weg nach unten. Und dass es direkt in den roten Abgrund führt, wird ihr nur klar, als bedrohlich scharfe Kanten ihre Haut ritzen und erste Blutstropfen fallen.
In welchem Licht du es betrachtest, wird bestimmen, was du siehst. Auf den ersten Blick blau & verschleiert, doch blickst du tiefer, wird es klar. Und wenn sich der Ausschnitt verkleinert, wirst du eine Welt gewahr. Es kommt drauf an, worauf du achtest, dorthin es immer dich zieht.
Dunkel ist der Wald & still. Du hörst jeden deiner Schritte & fragst dich, wie es passieren konnte, dass du aus deinem Traum plötzlich in diese düstere Welt treten konntest. Manchmal sind die Tore zwischen den Welten durchlässig. Dann findest du dich dort wieder, wo kein Mensch hin gehört. Die Bäume wie Schlingpflanzen neigen sich bedrohlich zu dir herab & schwarze Nebel umwabern dich. Instinktiv hältst du dich Luft an. Du ahnst, atmest du sie ein, wird es dich in ein finsteres Universum schleudern aus dem es keinen Ausweg gibt…