Die Enge im Kopf löst sich im befreienden Schrei des Rabenkinds, fühl es & sing laut dabei. Dann kommt dein Raben-Ich von alleine zu dir. Umfange & leite es, lass dich verführ´n. Und seine brausenden Flügel zeigen dir, wo es drückt. Dahinter lebt deine Wildheit & das ist nicht verrückt. Wenn es flattert & ruft, dann lass dich mitnehmen. Nichts, was du fühlst, ist ein Grund zum Schämen. ***
Regenbogen Holz Haarforke ist als Unikat designt & handgefertigt von Kiki Jadedrache
Jede Schicht steht für sich und jede Farbe für eine andere Narbe. Und auch wenn lila die Wut von kaltem Hass abtrennt & Freude sich derart abgrenzt, dass sie fast verbrennt, sie rechts erlischt und links erstarkt und kein roter Faden schafft gemeinsames Mark. Zusammen in einer Welt und gänzlich verloren & doch so wunderschön miteinander verschworen. ***
Ich ächze den Berg hinauf, der Gipfel ist in Sicht als völlig aus dem Nichts ein Sturm ausbricht. Ich weiß nicht, ob er schwer würde & mich runterwehe, so dass ein ganzes Stück des Weges ich wieder runter gehe. So geht es immer weiter, dauernd kommt etwas dazwischen. Seh mich tagein tagaus rauf und runter mischen. Der Weg, den ich dabei trample, könnte tiefer fast nicht sein und seine hohen Trampelkanten hüllen mich tröstend ein. ***
Dieser Schmerz im Herz, der Pfeil, der es durchbohrt, das sei Liebe, hat er gesagt. Wie bunt & lebendig es dich umfängt, sei egal, denn es wird dir weh tun. Ich bereite dich nur auf dein Leben vor, denn das Leben ist niemals fair, erzählt er ungefragt.
Und die Menschen seien auch nicht fair, es verletze ihn nun, wenn dich das versehrt.
So verletzt er das Kind, nimmt ihm die Farben weg. Macht Erhabenes klein. Weil das Kleine ihm zu groß erschien, er es selbst nicht besser wusste, wie du ahnst… Sie nennen das Erziehung, wenn aus Liebe ein Deal wird und dein Regenbogen weint. ***
Meine Philosophie hat keinen Namen, und alte Regeln befolgt sie nicht. Und weil ich frei bin & bunt, kannst du mich nicht töten, weder mit Worten, noch mit Waffen.
Und die Wunden, die du mir schlägst, erblühen zu rot & blau & grün. Von der Sonne erhellt, vom Regen beweint, erstrahlen meine Farben, um Erfühlen & Erleben zu erschaffen. ***
Es raschelt das Schilf, der Bambus rauscht, ein Ahnen schwebt über den Wolken und das Flüsschen murmelt leise & lauscht seiner eigenen Wahrheit folgend. Ein Farbtupfer, rot wie dein heißes Blut, trifft auf den fernen Horizont. Verschwommen enthüllt sich das Lächeln der Geisha, in dem klare Heiterkeit wohnt. ***
Typische Situation. Da liegt ein Riesenknubbel rum und möchte mit. Er sieht total verknorkelt aus, aber ich habe keine Ahnung, was das für Holz sein könnte. Ich sehe nur, dass es eine Maserbeule ist, juchhu! Nach Jahren des Trocknens endlich Zeit für die Säge. Es offenbart sich ein stark gemasertes Holz mit lustigen Swirls & hinein fließenden dunklen Kernholzstreifen. Eher kühle Farben.
Ich habe Rüster gefunden, mittlerweile selten in Deutschland, weil wir ein Schädlings-bedingtes Ulmensterben haben 🙁 Das Holzgebilde ist so verwachsen, dass ich kaum eine Chance habe, irgendeine Haarschmuck – taugliche Stelle zu finden. Ich will aber! 😀 Am Ende habe ich alles auf Haarstabgröße geschrumpft – ein kleines Wunderwerk der Natur. Hochglanz inklusive. Hachmach!
Hmm schnurrt für mich, meine Kätzchen, in eurem weichen Fell mag ich mich verlieren. Täuschen eure Kulleraugen nur Sanftheit vor? Und dann lasst ihr mich Krallen spüren? Kann ich euch trauen, ihr Süßen, wenn ihr euch zutraulich anschmiegt? hör ich ein leises Grollen im Unterton? Kann ich sicher sein, dass ihr mich nicht anlügt? ***