Oh, Großer Saturn, Hüter der Schwelle, der du stehst für den Wechsel und meinen Blick nach Innen, mögest du mich erinnern, dass ich meines Glückes Schmiedin bin.
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Gebündelte Gedanken
verwirbeln zu kleinen Wolken,
die der Wind verweht,
der sie doch nur befördern sollte.
Und sie stürzen zu schnell ab,
obwohl ich die Wogen glätte. Ach, wenn doch jeder Gedanke
´nen kleinen Fallschirm hätte.
Jetzt bin ich fast schon zu spät dran, denn der Holunder ist fast verblüht. Aber ich wollte zumindest einen Langzeittest machen, ehe ich euch meinen neuen Kopfhaut- Tee um die Ohren haue.
Dass Brennesseln gut für die Kopfhaut sind, weiß man ja schon länger – nur bei mir hat das nie einen Effekt gehabt, haha. Aber meine ewig zickig juckige Kopfhaut nervte vor ein paar Wochen so, dass ich dem noch mal eine Chance geben wollte. Und weil gerade die ersten Holunderblüten kamen, hab ich davon ´ne Handvoll mit rein geschmissen. War eher so ´ne Eingebung, denn an Holunderblüten fürs Haar hatte mich meine Recherche bis dato nicht vorbei geführt. Nur dacht ich bei mir, das kann nix schaden, im Zweifel duftets lecker.
Wo mitten im Klaren die Sonne aufgeht und durch ihre Kraft die Kometen anzieht, ihr kaltes Licht ins All entsendet, und tote Planeten zu lebenden wendet. Brichst du die logische Regel und schaust hinter den Spiralnebel, dann findest du sie, die unbekannte Galaxie.
Die algigen Wasser
sind verschleiert
und während du dich durch die Pflanzen schlängelst,
triffst du einen Baum,
der sich nach oben
in den blauen Himmel reckt.
Wenn mir das schwarze Wasser die Lunge zerreisst,
bis zum Hals steht und es steigt zu schnell.
Und ich sicher bin, in meiner Angst zu ertrinken,
dann sieht ein Teil von mir immer was Buntes fern winken
und ich glaub nicht mehr, was ich zu wissen weiß. Ich bin wie du, Arielle.