Preview *Kleiner blauer Drache* Gletscherstab auf Einhorn

Ein kleiner blauer Drache sitzt hoch oben auf dem Stein,
hat seine Stacheln aufgerichtet, drunter hörst du ihn leise weinen.
Die Welt da draußen war böse, ungerecht & gemein
Drum will er hier für immer sitzen, traurig & allein.
Wird die Welt ihn vermissen, kann er wichtig genug sein?
Oder werden sie ihm bestätigen, er ist eben einfach nur klein?
Und so bleibt er dort gefangen in seiner einsamen Pein.
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Preview *Meine Wurzeln* Haarforke mit Rabe

Wo ein Feuer lodert, das niemals verlischt.
Wo die alte Weise stets zu mir spricht.
Wo die Wölfe heulen, die Raben ruh´n.
Wo mein Clan mich umfängt und alle tun,
was getan werden will, was zusammen hält.
Und ein Lied erklingt, das uns allen gefällt.
Wenn die Krähe sich auf meine Schulter setzt,
meine Hand die Wolle spinnt, webt, vernetzt,
ein Welpe sich an meine Beine schmiegt
dann vertrauensvoll in meinen Armen liegt.
Und im roten Zentrum, im Höhleninnern
da seh ich die Augen der Alten schimmern.
Sie umarmt mich und reicht mir ihre Gaben.
Ich bin froh, die Kälte verlassen zu haben.

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Preview *Glitzerknete* Haarstab mit wechselndem Glimmer

Die Glitzerknete in meinem Kopf bringt manches Abenteuer
– auch wenn ich dann oft merk, dass es morgens billiger is, haha –
schafft vulkanische Ströme, ich springe über Feuer,
da erstarrt die Hülle – die vorher nicht da war…

Ich enter erstaunt die einst flüssige Masse.
Die Flammen – gold- heiß – sind plötzlich gefroren.
Die Angst vorm Verbrennen noch da. Ich verpasse,
die Chance zu erfahren: bin gar nicht verloren…

Stattdessen starre ich auf den kalten Boden,
die Farben wechseln träge von grün zu blau.
Bin ich verrückt? Des Verstandes enthoben?
Ich taste mich vor. Ich weiß auch nicht genau…

Und mein Herz klopft noch wild, mir ist kalt & heiß.
Ich versuch, diese Bilder zusammen zu bringen.
Der veränderte Fluss fließt frei unterm Eis,
während Wahnsinn & Glück hier weiter ringen.

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Preview *Hüter des Feenhaars* Gletscherforke mit Hirsch

Als ich damals auf meinen zarten Zopf
(mit Gedanken an Haarscheren im Kopf)
verächtlich in meinem Spiegel blickte
und plante, zu cutten, was mich bedrückte,
erschien ein Hirsch mit weißem Seidenhaar
und bot es mir zum Streicheln dar.

Die Begegnung war nur kurz, aber innig.
Sein Wunsch erschien mir dennoch sinnig:
„Flecht mir ein Halsband aus deinem Haar,
solch zierliche Fessel bleibt & war,
damit wir verbunden für immer sind
und ich dich erinner, wann immer der Wind

es berührt und sanft kosend bewegt,
dein Haar zärtlich flirtend um mich legt.
Dann werde ich im Traum dir erscheinen.
Hör auf, über deine Fusseln zu weinen
und knüpf mir ein feines Erinnerungband!“
Das war, als ich Schönheit im Feenhaar fand.
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Preview *TotenkopfMotte* Haarforke mit Nachtfalter

Wir feiern die Nacht, das Dunkel, dies Ziehen…
Wir singen nackt den Mond an.
Wir haben uns gegenseitig Liebe geliehen,
wie mans nur in Moll vertont kann.


Wir jazzen melancholisch durch den Tag –
eigentlich warten wir nur auf die Sterne.
Und in der Pause zwischen den Songs frag
ich dich immer wieder ganz gerne,


ob du eine Variation von mir bist.
Denn da im Schatten sind wir uns nah.
Während die Einsamkeit mich auffrisst,
bist du Mondlicht längst schon da.
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