Sanft schimmert die Mondsichel und leise leuchtet mir eine Ahnung ein. Genauso wie ein Stern am Himmel kann ich gar nicht einsam sein, auch wenn ich hier alleine steh. So lange mich dein Gedanke findet in Liebe oder Leidenschaft, etwas Gemeinsames uns verbindet. ***
Wie der Mond, meines Lichtes beraubt, verurteilt Gewesenes zu spiegeln. Leben, ich hab so sehr an dich geglaubt. Ich flog, denn ich glaubte ans Fliegen.
Jetzt hab ich keine Worte mehr und die Geschichte wurde trübe und kalt. Meine Haut ist verbrannt und wund. Meine Gedanken, sie sind zu alt.
Während ich mich zur Sonne erhob, beständig nach den Sternen greifend, verbrannte ich, weil ich mich betrog, den Himmel nicht mal streifend.
Der Mond sei mein Gefährte Auf die Sonne ist kein Verlass. Meine Hülle verkohlt und verhärtet zum Schutz vor Liebe und Hass. ***
Da schlägt noch ein Herz in der verbrannten Kruste. Obwohl an der Oberfläche alles Leben weichen musste. Geschunden, verwundet, vernarbt & verbrannt. Jetzt wirkst du schroff, die glatte Hülle verschwand. Unter deiner rauhen Schale ähnelst du dir mehr und mehr. Das Feuer stärkt, wenn es innen nach außen kehrt. ***
Ich brenne hell & einsam, einst brannten wir gemeinsam. Bedeutungsschwanger schweigend. Überzeugt, immer logisch zu bleiben. Jetzt lodert nur noch meine Wut, entsprungen aus des Zwiespalts Glut. Ratio, du hast mich im Stich gelassen! Ich hab dich aus der Pflicht entlassen. Und des Wahnsinns heiße, irre Flammen schlagen über mir zusammen. ***
Da schlägt noch ein Herz in der verbrannten Kruste. Obwohl an der Oberfläche alles Leben weichen musste. Geschunden, verwundet, vernarbt & verbrannt. Jetzt wirkst du schroff, die glatte Hülle verschwand. Unter deiner rauhen Schale ähnelst du dir mehr und mehr. Das Feuer reinigt & stärkt, wenn es innen nach außen kehrt.
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Du bewegst dich im Nebel, als sähest du dort klarer und jagst nach der Unendlichkeit. Fühlst dich als letzter Poet und Bewahrer der greifbaren Unvergänglichkeit.
Der Fluch dient dir auch als Weg zum Erwecken der schlafenden Albträume dort. im klaren Bewusstsein – mit all seinen Flecken – begibst du dich an den dunkelsten Ort.
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Preview *Königsmond* Haarforke aus spalted beech mit Mondstein
Es kommt nur einmal in Jahrtausenden vor, dass der Mond royalblau am Himmel aufgeht. In dieser Nacht kann alles geschehen: Könige werden geboren. Seelenverwandte finden sich. Eine neue Blumenart erblickt das Licht der Nacht… Diese seltenen Nächte sind mit Zauber erfüllt. Sie scheinen förmlich zu klingen…