„Versteck dich!“ tease ich dich ein wenig
und du rennst weit weg, doch ich seh dich.
Denn ich suche dich mit Drachenaugen.
Die sehen mehr, weil sie mehr glauben,
die sehen mehr als 3 Dimensionen,
weil sie in multipleren Welten wohnen
und deshalb haben sie dein Versteck,
schon lange bevor du´s erreichst, entdeckt.
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Bevor eine Drachin fliegen kann, sich übers eigene Mittelmaß heben, trotz Dunkelheit die Sterne sehen & mit – nicht trotz – Belastung schweben, muss sie den eig´nen Schatten folgen, den Weg der Hässlichkeit beschreiten, die Zweifel sich zu eigen machen. Dann können sich ihre Flügel ausbreiten.
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Ich erhebe mich aus dem Kreis der Drachenahnen und meine Schwingen schimmern blass & blau Der Wind hebt mich auf meine Bahnen, mein Körper, in dessen Kraft ich vertrau – so zart & gläsern er auch scheint- lässt sich tragen durch die Macht der Alten. Und meine Krallen sind wild bereit Grenzen zu wahren & auch zu halten.
Du kannst einen Drachen nicht töten
– ich verrate dir jedenfalls nicht wie –
Doch vermisst du im Leben tiefste Tiefe & Höhen,
dann lausche meiner Drachenfreund – gewinn – Strategie.
Sieh hinter die Schuppen, die das Licht reflektieren und öffne dich seiner funkelnden Seele, wo Zartheit & Wildheit im Spiel sich verlieren, und folg den Geschichten, die er dir erzähle.
Drachen sind verletzliche Wesen. Ihre Haut ist nicht sehr dick & wenn du zu streng mit ihnen bist, dann weinen sie Regenbogentränen. Die wundervollen Augen schwimmen in Wasser und nicht selten kommt es vor, dass man herzhaft mitheulen muss. Ach, Drachen, so stark & so sensibel.