Preview *WinterMärchenWelt* Spiralstab mit Pferd

Mein Blick schweift durch die weiße Ebene
und die Berge werfen das Mondlicht zurück.
Der Pferdekörper unter mir, der bebende,
trägt mich dahin im Trab, im Schritt.
Die nachtblaue Luft war eben noch klar
als der Himmel sich öffnet & es rieselt das,
was eben noch Sternenschimmer war
& umschwebt mich glitzernd & kalt & nass.
Doch statt mich frösteln zusammenzukauern,
mich zu schützen vor dem, was von oben fällt,
halt ich an, heb den Kopf, lass den Moment andauern
und genieß diese WinterMärchenWelt.

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Preview *Schwebend im Nichts* Gletscherforke mit Schwan

Nachts fühle ich mich wie schwebend im Nichts,
vor dem mich mein Federkleid nicht schützt.
Und Kälte scheint meine Kraft zu rauben,
friert die Leere im Körper ein, und meine Augen
hängen wie in einem schrecklichen Traum
an der Stille in diesem luftleeren Raum.
Bewegungslos seh ich die einsame Gegend.
So entgeht mir, dass hinter mir sich regend,
was zur Wolke sich verdichtet & sprüht
und mit glitzernder Hoffnung winkt & glüht.
Und das Grün unter mir bleibt unbemerkt,
während Einsamkeit sich weiter verstärkt.

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Preview * Zeitmaschine* blaue Gletscherforke mit Universum

Transzendent, nicht rational – wie Poesie –
und doch so logisch – wie die Zahl Pi –
denkst du an die Zukunft zurück.
Bereust den Urknall, weil dein Glück
den Weg nahm, der nicht eben war.
Der einsame Stern stellt schwebend dar
wie dein Verstand in seiner Unendlichkeit
begrenzt ist so wie Raum und Zeit.
Nur eins lässt das Universum expandieren:
wenn Kopf & Herz miteinander legieren.

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Preview *TotenkopfMotte* Haarforke mit Nachtfalter

Wir feiern die Nacht, das Dunkel, dies Ziehen…
Wir singen nackt den Mond an.
Wir haben uns gegenseitig Liebe geliehen,
wie mans nur in Moll vertont kann.


Wir jazzen melancholisch durch den Tag –
eigentlich warten wir nur auf die Sterne.
Und in der Pause zwischen den Songs frag
ich dich immer wieder ganz gerne,


ob du eine Variation von mir bist.
Denn da im Schatten sind wir uns nah.
Während die Einsamkeit mich auffrisst,
bist du Mondlicht längst schon da.
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Preview *Ruhestätte des Drachen* Gletscherforke mit Drachen Schädel

Nachdem er die Welt gerettet hat,
bettet der Drache sein müdes Haupt.
Aus weichem Moos & blauen Blumen
hat er sich ein Nest gebaut.
Es gibt nun nichts mehr zu tun.
Er hat für Sicherheit gesorgt.
Nun kann er schlafen, so lange er will
im Wald da im Drachenhort.
Und im Tau findet sich ein Abbild
vom Geist des Drachenalten,
als hätten sich Tröpfchen so angeordnet,
um sein weises Gesicht zu erhalten.

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Preview *Zipfelmütz* & *RegenbogenPilz* Haarstäbe

Ich blinzle mürrisch ins Morgenlicht
nein, diesen Tag, ich will ihn nicht.
Zu sinnlos spiegelt er Umtriebigkeit.
Zu viel zu tun, zu wenig Zeit.
Ich schließe meine Augen wieder,
sink in meine Träume nieder
wo Regenbogenpilze sprießen,
wo Zauberwesen mich genießen,
wo Nebel bunte Klarheit bringen,
wo traurige Vögel Hymnen singen,
wo es ok ist, dass ich weine,
mich aufzulösen scheine –
dort zwischen meinen Zauberpilzen…

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Preview *Krall dich ans Leben* Haarforke aus Wacholder

Plötzlicher Schneesturm, die Temperaturen sind gefallen.
So erstarrt & leblos fühlte ich mich noch nie.
Ich spür die kalten Schatten in mir schwellen,
mich bezwingt abgrundtiefe Melancholie.
Und meine Hände sind steif & fürchterlich klamm.


Da krallt sich Wacholder in die zugeschneite Scholle.
Sein starker Geist ist offen, doch undurchlässig
gibt er sich dem Wandel hin, komme was wolle.
Greift auch nach mir und voll Vertrauen press ich
meine gefrorenen Wangen an seinen schorfigen Stamm.


Welche Flamme in ihm brennt, ich weiß es nicht.
Doch tatsächlich spür ich ein wärmendes Branden.
Es taut die Eistränen von meinem Gesicht.
Als hätte der alte Wacholder verstanden:
nach jedem Winter bricht Erneuerung den Damm.

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