Ein Kobold steht im Mondenschein, er trägt einen Kessel voll Gold. Der wird wohl vom anderen Ende sein, wenn man dem Regenbogen folgt. Wo will er hin mit seinem Schatz und wo kommt er eigentlich her? Wie viel Gold findet in ´nem Kessel Platz, warum suchen alle nach mehr?
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Dort wo die Sterne am kältesten sind, erblickt es gerade die Welt: ein Etwas, ganz einfach & schlicht in der Form, hat sich aus dem Kokon gepellt. Es zittert im Schatten der riesigen Sonnen, die längst schon erstarrt sind und tot. Es sammelt sich erst & dann atmet es Farben, erglüht hell in blau, grün & rot. Und die Dunkelheit um es wird ebenfalls Etwas, zusammen schwingt sich was ein. Etwas wird wachsen & fühlen & brennen & doch immer Teil der Nacht sein.
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Im Kern alles Toten wohnt heilende Kraft, wenn du durch seine Hässlichkeit schaust. Vergiss das Märchen von der Vergeblichkeit, indem du der steten Erneuerung traust. Und Leben, das immer vollendet die Kreise, heilt Tiefes & Dunkles, weil alles vergeht. Die Knochenfrau, die abgründige Weise, bestimmt, dass aus Totem etwas Neues entsteht.
Es begleitet dich im Hintergrund, wie Wogen gegen innere Gestade, wenn Sinnlosigkeit die Überhand gewinnt & dein Leben erscheint dir so fade. Diese Qual, die immer mit dir ist, gegen die du dich wehrt & doch ersehnst, wenn du dich von einem Termin zum anderen in Wiederholung verloren wähnst.
Denn die Angst, vor der du flüchtest, führt eine Gabe mit sich. Etwas, das schon immer zu dir gehört, ein Geschenk von dir für dich. Das alles ist, was du vermisst und das dich seit Jahrzehnten sucht. Halt einmal nun inne, gib dich hin dem Schmerz, der dich da leise ruft.
Dort verborgen wartet etwas auf dich, da fließt ein amorpher Fluss. Er raunt Geheimnisse, die du schon ahnst & für die du dich nur öffnen musst. Richte die Sinne auf den dunklen Ort, den du in Nebel der Ablenkung hüllst, Hier hörst du deine Seelenmusik, dies ist das Lied, das du singen willst.
Die dunkle Fee schaut tief in dein Herz, erkennt, dass deine Seele weint. Auch wenn bei all der Freunde Scherz dein Lachen echt & laut erscheint. Sie sieht die blutigen Tränen und der Wald senkt sich dunkel & schwer herab und umhüllt dein Sehnen und sie reicht dir ihr schwarzes Schwert. Nein! nimm es nicht mit ins Grab, von allein wird dies nicht vergehen. Schneid endlich deine Maske ab. Lass alles von dir sehen! ***
Nenn mich nicht verrückt,
ich kann nämlich wirklich fliegen!
Mein Schwingen sind irre bunt
& schnell, du wirst mich nicht kriegen.
Und weil ich´n bisschen gemein bin,
werd ich dich immer besiegen 😛
„Psssst! Hörst du das auch?? Da ist so ein Seufzen“ – „Was? Ist doch mitten in der Nacht! Da ist nichts!“ – „Hmmm… wohl! Und auch ein leises Rascheln“ – „Nein! … Doch! Warte, jetzt hör ich es auch, klingt wie Rauschen“ – „Jaa, als raschelte etwas in der alten Buche!“ – „War da nicht ein kristallenes Klirren?“ – „Und glühende Augen im Dunkeln!“ – „Ein Klopfen am Fenster!“ – „Wie von einem gläserner Finger!“ – „Waaaaa!“ – „Noooooo!“ – „…“ – „…“- „Hast du etwa wieder vergessen, den Jadedrachen reinzulassen?!“
Es fließt
durch Farbspektrum von rosenrot
bis himmelblau.
Es gießt
sich täglich in die neue Form
des Tages
Es genießt,
was eben grade kommt und auch
was nicht.
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Gemächlich auf ihrem Weg ins Glück,
Den freundliche Gräser säumen,
Lehnt sie sich in ihre Langsamkeit zurück,
Denn so bleibt viel mehr Zeit zum Träumen.
Knallbunte Traumblasen umwehen sie,
Und die werden nicht bersten, weil sie schleicht.
Jede Faser genießt dieses Gehen, und wie!
Weil die Fröhlichkeit von Schnecken nie weicht.