Ein Kobold steht im Mondenschein, er trägt einen Kessel voll Gold. Der wird wohl vom anderen Ende sein, wenn man dem Regenbogen folgt. Wo will er hin mit seinem Schatz und wo kommt er eigentlich her? Wie viel Gold findet in ´nem Kessel Platz, warum suchen alle nach mehr?
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Dort wo die Sterne am kältesten sind, erblickt es gerade die Welt: ein Etwas, ganz einfach & schlicht in der Form, hat sich aus dem Kokon gepellt. Es zittert im Schatten der riesigen Sonnen, die längst schon erstarrt sind und tot. Es sammelt sich erst & dann atmet es Farben, erglüht hell in blau, grün & rot. Und die Dunkelheit um es wird ebenfalls Etwas, zusammen schwingt sich was ein. Etwas wird wachsen & fühlen & brennen & doch immer Teil der Nacht sein.
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Nenn mich nicht verrückt,
ich kann nämlich wirklich fliegen!
Mein Schwingen sind irre bunt
& schnell, du wirst mich nicht kriegen.
Und weil ich´n bisschen gemein bin,
werd ich dich immer besiegen 😛
Es fließt
durch Farbspektrum von rosenrot
bis himmelblau.
Es gießt
sich täglich in die neue Form
des Tages
Es genießt,
was eben grade kommt und auch
was nicht.
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Die Nacht wirkt fast lila, die Ränder verschwimmen. Und bunte Wolken versuchen, das Mondlicht zu dimmen. Ein Kind lehnt sich aus dem Fenster, der Wind streichelt seine Wangen. Greift singend nach den Farben, hat Lila Luna eingefangen.
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Die Welle mächtig, schäumt nach oben, Das tiefe Meer hat nie gelogen, Ist still & laut zur selben Zeit Du findest alles hier, was bleibt. Der Strand mit Muscheln überzogen, Das Ufer ist ein Regenbogen.
Es fiel ein Blatt vom Regenbogen, es errötet & fühlt sich so blue. Ein anderes fällt und gesellt sich dazu und dann hat der Regen sich verzogen.
Zwei regennasse Blätter sind zusammen geflogen und sie spiegeln sich gegenseitig darin. Es ist ein Spiel mit Möglichkeiten & Sinn. Dann geht die Sonne auf und du siehst den Regenbogen
Gemächlich auf ihrem Weg ins Glück,
Den freundliche Gräser säumen,
Lehnt sie sich in ihre Langsamkeit zurück,
Denn so bleibt viel mehr Zeit zum Träumen.
Knallbunte Traumblasen umwehen sie,
Und die werden nicht bersten, weil sie schleicht.
Jede Faser genießt dieses Gehen, und wie!
Weil die Fröhlichkeit von Schnecken nie weicht.