Ausgefallene Haarspangen, Haarforken & Haarnadeln – Handgemachte Unikate, die auch Haarpflege sind
Was machen eigentlich Schmetterlinge im Winter? Ja! Sie sitzen beim Jadedrache & warten auf den Frühling. Sie schlagen probeweise mit den Flügeln. Flattern zwischen Holzstapeln umher, landen auf Edelsteinen.
Sie vergleichen ihre Farben mit bunten Pigmenten, sitzen dekorativ auf den Werkzeugen. Das Licht der Werkstattlampen fängt sich auf ihren leuchtenden Flügeln, wenn sie die Edelsteine beäugen. Wer ist schöner? Wer ist wertvoller?
Es ist kalt. Das Eis ist klar, uralt. Wo kommt dieses Bruchstück her? Etwas ist darin eingeschlossen. Vielleicht schon seit Jahrtausenden? Es sind Zwei von einer Sorte. Wie Pflanzen sehen sie aus, wie Kelche. Sind sie irdischen Ursprungs? Und sieht es nicht so aus, als hätten sie noch geatmet, als sich das ewige Eis um sie schloss? Als seien sie konserviert worden.
Es gibt diese Tage, an denen sich deine Augen nicht satt sehen können. Wo sich der Himmel so blau über dir wölbt, dass du an griechische Mythologie glauben möchtest. Wo du deinen Blick schweifen lassen kannst & er bleibt nirgends hängen. Alles ist erfüllt mit Ruhe – zurück haltende Farben, amorphe Formen.
Als sie die Siedlung angriffen, hatten sie noch nicht geahnt, wie wehrhaft dieses zurückgezogene Volk sein würde. Und nun wurden sie von diesen kleinen, dunklen Kriegern mit den erstaunlich präzisen, tödlichen Bögen schlicht überrannt. Während er seine Füße in den Schlamm stemmte – den Kopf leer, alle Muskeln zum Zerreißen angespannt – sein Sichtfeld eingeschränkt durch den riesigen Schild … ging es nur noch ums nackte Überleben. 
„Lass mich rein, mein süßer Engel“,
Viola! Sie sagen, du seiest unauffälliger als deine hübschen Schwestern. Sie sagen, du brummst, wenn sie singen. Sie geben dir nie die erste Stimme! Im Hintergrund sollst du dich halten. Dein Körper passe nicht zu deiner Stimme. Du seiest herb & heiser… Viola, lass mich dir sagen: du bist die Schönste für mich. In deiner Zurückhaltung kann ich Zauberhaftes finden. In deiner Tiefe will ich mich verlieren. 
Und dann geh ich in die Nacht. In die dunkle Winternacht. Schwarze Schatten schließen mich ein. Ich bin allein. Nicht suchend. Ich halte den Kopf gesenkt, ich will nicht sehen. Meine Schritte knirschen im Schnee und hinter mir weht es meine Spuren wieder zu. Als wäre ich nie dagewesen… war ich auch nicht…
Die Sehnsucht nach dem Frühling hat mich erneut Blätter schnitzen lassen… Ich schwelge in Gedanken an sattes Grün. Angefangen mit schattigem Waldgrün über prachtvolles Wiesengrün bis hin zu zartem Maigrün sich gerade entfaltender Knospen. An erwachende Flora. An Weidenkätzchen. An Tageslicht. An Sonnenstrahlen, die sich auf einem neu geborenen Weidenblatt spiegeln. An Morgentau, der sich in den Rändern der Blätter sammelt wie Tränen…
