In der Dunkelheit der Tiefsee schwimmst du einsam vor dich hin und dein Weg wird nur beleuchtet vom eignen Licht in dir drin. Und Algen streicheln dich schlängelst du dich vorbei ganz zärtlich und stille. Du bist gar nicht allein. Am Ende des Weges das du noch nicht sehen kannst, wartet etwas auf dich. Vielleicht ein Seestern, der tanzt. ***
Tiefe blaue Endlosigkeit du badest dich darin durch Raum und Zeit. Verlierst du dich? Du bist immer noch da, es umspült doch dich. Ist alles vorbei? Solang deine Galaxie sich dreht, ist das einerlei. Willst du in die Zukunft fliegen? Die Antwort auf die relevanten Fragen ist 42 geblieben… ***
Die wahre Welt ist innen und außen, ich schau durchs Glas, was ist da draußen? Das Wasser bricht das blaue Licht und klare Umrisse erkenne ich nicht. Will ich schwimmen & der Strömung folgen? Oder bleib ich hier und schimmere golden und schmiege mich in die schwebenden Pflanzen? Gibts da eine Wand, die mich trennt vom Ganzen? Ich kann sie doch sehen, die normale Welt und nicht verstehn, warums mir hier gefällt. Ach, jetzt hör ich auf zu fragen warum, vielleicht mag ich das Leben im Aquarium. ***
Sie schwimmen nicht an der Oberfläche. Regenbogenfische tauchen immer & tief . Sie weinen , sie zeigen ihre Schwächen. Sie folgen dem inneren Lied, das sie rief. Regenbogenfische sind im Herzen weich. Nicht nur am, sondern tief im Wasser gebaut. Wir finden sie in keinem kleinen Teich, weil keine von ihnen seichten Gewässern traut. Auch ich bin ein solches buntes Geschöpf, himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt. Und auch wenn der Sog mich oft erschöpft, in der Strömung zu atmen, hab ich geübt. ***