Ich lass meine Pferde laufen, sie fliehen wie meine Gedanken. Ich treib sie an meine Pferde, jag sie über meine Schranken. Meine Ideen peitschen mich voran in einem wilden Ritt. Bis ich mich selbst besieg, ist es nur ein weiterer Schritt. In kopfloser Leidenschaft, in galoppierendem Zwang wird dieser Ausflug mein Zenit – aufrecht in den Untergang. ***
Man nennt mich schwarz, düster, schlecht gelaunt und meidet mich am Tage. Ich zieh meine Kreise im Sternenlicht, wenn ich mich nicht zu euch wage. Als mich in dieser einsamen Nacht die blauen Schatten umrunden, hab ich dort auf einem vereisten See den anderen gefunden. ***