Die gelangweilte Göttin kreiert den Eichenbaum, es ist ein sonniger Tag mit lauem Wind. Das Bäumchen erscheint ihr in einem Tagtraum, sie fühlte sich einsam, wünscht sich ein Kind.
Nun hat sie nen Spross aus Holz & Blatt, Saft & grenzenloser Lebenskraft, in dessen Schatten liegt sie, im Herzen satt, von einer Liebe, die nur die Schöpfung schafft.
Und während in dem Baume Wunder geschehen -den Augen der Welt weitgehend verborgen- aus Farben immer neue Muster entstehen, wächst aus grauem Heut ein diverses Morgen.
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Die Flammen einer tiefen Katharsis
verletzen scheinbar die tragende Basis.
Geborsten in der Hitze, zersprungen
in tausend Stücke, vom Feuer durchdrungen
Doch wenn es abkühlt, hat sich was verändert,
wird offenkundiger & viel resilienter.
Und deine Muster, deine Farben
sind besser erkennbar, als sie vorher waren. ***