Der Tag nach der durchtanzten Nacht war zum Glück ein freier Sonntag…
Damit fängt meine Geschichte gelebter Wellness an. Bis dato war Haare kämmen für mich kein Vergnügen. So wenig, dass ich über Jahre vermieden habe, sie offen zu tragen. Offen tragen bedeutet zwangsläufig Knoten – egal ob mit LeaveIn und Silikonöl.
Preview *Doppelmond* Haarforke in Polarlichtfarben
Er sitzt am Fenster. Die Feder tropft, das weiße Papier starrt ihn vorwurfsvoll an. Ihm fallen keine Worte ein. Ein Liebesgedicht sollte es werden – für die Ferne. Dort zieht es ihn hin. Doch die Sehnsucht vernebelt ihm die Sinne. Er ringt mit seinen Schatten…. Sein Blick wandert nach draußen… wie merkwürdig das Licht heut…
Die Sehnsucht nach dem Frühling hat mich erneut Blätter schnitzen lassen… Ich schwelge in Gedanken an sattes Grün. Angefangen mit schattigem Waldgrün über prachtvolles Wiesengrün bis hin zu zartem Maigrün sich gerade entfaltender Knospen. An erwachende Flora. An Weidenkätzchen. An Tageslicht. An Sonnenstrahlen, die sich auf einem neu geborenen Weidenblatt spiegeln. An Morgentau, der sich in den Rändern der Blätter sammelt wie Tränen…
Eine mysteriöse Pflanze schlängelt sich durchs Wasser… das Meer ist blau, aber nicht friedlich… der Sturm peitscht es hoch … das Wasser ist aufgewühlt…
… wenn du unter dem ewigen Eis tauchst … eröffnet sich eine Welt voller Klarheit… wie durch ein Vergrößerungs- glas … betrachtest du die farblosen Weiten…
Nur zögernd betrete ich die gläserne Oberfläche… diesen Planeten habe ich eben erst entdeckt … gerade zur richtigen Zeit, denn just geht der schimmernde Mond auf – noch teilweise gehüllt in eine türkisfarbene Wolke.